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Tipps zum Angst überwinden und Angstsymptome lindern

Angst und Stress 1
Angst und Stress – Anregungen zur Linderung von Symptomen.

Empfundene Angst versetzt den Körper in einen Stresszustand. Dann reagiert der Körper mit erhöhtem Blutdruck, beschleunigter Atemfrequenz und Beklemmungsgefühlen. Daher nutze Tipps zum Angststörung und Angst überwinden. Mit gezielten Übungen und Veränderungen des Alltags lassen sich Angstsymptome lindern.

Die Angst des Menschen

Ob quälende Prüfungsangst, Herausforderungen im Beruf oder soziale Konflikte: Angstauslöser gibt es reichlich. Dabei basiert das Grundgefühl Angst auf einer Verunsicherung des Gefühllebens. Dementsprechend wird es wird immer dann empfunden, wenn Situationen als bedrohlich wahrgenommen werden. Was sich dabei im Körper abspielt, ist enorm und auf die Evolution zurückzuführen.

Doch könnte der Mensch keine Angst empfinden, hätte er sicherlich nicht bis heute überlebt. Denn das Angstgefühl ist ein Überlebens- beziehungsweise Schutzmechanismus. Folglich aktiviert es entscheidende Körperfunktionen und damit die Kampf-oder-Flucht-Reaktion (Fight-or-Flight), ein Begriff, den der US-amerikanische Physiologe Cannon prägte. Unter anderem werden Muskeln angespannt und die Sinne geschärft, um auf Gefahren angemessen reagieren zu können.

Angststörung und Angstsymptome erkennen

Wenn du unter Angststörungen oder Angstsymptomen leidest, kann es passieren dass du in bestimmten Situationen gewisse Symptome bemerkst. Denn dann schüttet dein Körper mehr Adrenalin, Nordrenalin und die Hormone Cortisol und Kortison aus. Folglich kannst du folgende Angstsymptome feststellen:

  • Schnelle Atmung (bis zur Hyperventilation)
  • Erhöhter Bluthochdruck.
  • Erhöhtes Herzrasen.
  • Ein zittriger Körper.
  • Schwindel und Übelkeit.

Dabei wird die Angst zum Problem, wenn die Angstzustände häufig im Alltag vorkommen und diesen bestimmen. Dann kann sich eine Angststörung entwickeln, die das Leben der betroffenen Menschen negativ beeinträchtigen. Hierbei handelt es sich häufig und Phobien, Panikattacken oder soziale Ängste.

Tipps zum Angst überwinden

Das Problem ist, dass es bei den meisten Stresssituationen des modernen Alltags nicht ums Überleben geht, die körperlichen Reaktionen jedoch gleichermaßen heftig ausfallen. Zumindest gilt das für alle, die sich nicht aktiv mit Angstsymptomen auseinandersetzen und ihrem Organismus Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Wenn du ständig unter Ängsten leidest, gestresst und gehetzt bist, solltest du zunächst deine persönliche Lebensweise kritisch unter die Lupe nehmen. Dann kannst du womöglich bestehende Angstsymptome lindern durch die Umstellung von Gewohnheiten und Ernährung positiv prägen.

1) Schlaf und Entspannung

Der menschliche Körper ist keine Maschine. Das ist jedem klar, aber viele behandeln ihren Organismus als wäre er eine. Um leistungsfähig, konzentriert und gesund zu bleiben, braucht es regelmäßige Pausen und ausreichend gesunden Schlaf. Wenn es dir an Ruhephasen mangelt, werden Immun- und Nervensystem erheblich geschwächt. Wie viele Stunden Nachtruhe gesundheitsfördernd sind, hängt von mehreren Faktoren wie Alter, Jahreszeit und Geschlecht ab. Weiterführende Informationen zum Schlafrhythmus hat der Bayerische Rundfunk online zusammengestellt.

2) Bewegung an der frischen Luft

Sauerstoff- und Lichtmangel wirken sich negativ auf die Gesundheit aus. Gleiches gilt für zu wenig Bewegung. Sport im Alltag und im Freien versorgt dich mit frischer Luft und Sonnenlicht (Vitamin D). Außerdem trägt dieser zur Verbesserung der Stressresistenz bei, was wiederum einem starken Angstauslöser entgegenwirkt. Ebenfalls desensibilisiert Sport Stressrezeptoren, verbessert das Atmungssystem und fördert die Verdauung. Bei sportlicher Betätigung wird die Stresshormonausschüttung gemindert, während die Ausschüttung des Angsthemmers Peptid ANP angekurbelt wird.

3) Ernährung und pflanzliche Hilfsmittel

Gleichfalls versorgt dich eine ausgewogene Ernährung mit wichtigen Nährstoffen. Und das bildet die Grundlage im Kampf gegen diverse Beschwerden. Denn ein gut ernährter Organismus ist gegenüber Krankheitserregern und Stress resistenter und kann mit Herausforderungen besser umgehen. Folglich kann er beängstigende Situationen eher bewältigen. Währenddessen kann eine falsche Ernährung einen Mangel an gewissen Neurotransmittern zu Folge haben. Dementsprechend kannst du durch eine falsche Ernährung Ängste bestärken.

Gute Nährstoffe:Schlechte Nährstoffe:
B Vitamine und Magnesium beeinflussen das Nervensystem positiv.
(Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Brokkoli, Spinat, Tomaten, Artischocken)
Zuckerhaltige Lebensmittel
Proteine und naturbelassene Fette lösen Ängste.
(Hülsenfrüchte, Leinöl, Hanföl, Olivenöl etc.)
Alkohol (und Tabak)
Tryptophanreiche Lebensmittel fördern die Serotonin Produktion.
(Amaranth, Cashewnüsse, Sonnenblumenkerne, Quinoa, Hafer etc.)
Fast Food

4) Cannabidiol zum Angst überwinden

Darüber hinaus kannst du Nahrungsergänzungsmittel nutzen um Angstsymptome zu lindern. Hier lohnt sich der Blick auf Cannabidiol, kurz CBD und seine Wirkung. Denn diese Substanz aus der weiblichen Hanfpflanze wirkt medizinisch angstlösend und wird in Form diverser CBD-Produkte angeboten. Da der Wirkstoff mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System agiert, einem Teil des Nervensystems, kann es auf körperliche Funktionen Einfluss nehmen. Zu den bekanntesten Darreichungsformen zählen Öle, Tropfen und Liquids. Entscheidend ist beim Konsumieren, dass es sich um hochqualitative Produkte handelt, die streng kontrolliert sind und den gesetzlich vorgeschriebenen THC-Grenzwert einhalten.

4) Hilfsmittel Baldrian zur Beruhigung

Baldrian hilft gegen Unruhe, Nervosität und Schlafstörungen. Denn ätherische Öle aus der Wurzel der Pflanze wirken auf den Neurotransmitter Gamma-Aminobuttersäure, kurz GABA und beruhigen. Aufgrund potenzieller Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Schwindel solltest du Baldrian-Präparate allerdings nur unter ärztlicher Aufsicht über einen begrenzten Zeitraum einnehmen. Wie vielfältig die Darreichungsformen auch hier sind und wie Baldrian als Pflanzenheilmittel das Seelenleben prägt, wird auf der Internetpräsenz von Prof. Dr. med. Volker Faust beziehungsweise dem Arbeitskreis Psychosoziale Gesundheit verdeutlicht.

5) Techniken zum Entspannen

Herzrasen, Schlafstörungen, innere Anspannung, Schwindel und vielen anderen Leiden lässt sich mit Entspannungstechniken entgegenwirken. Dann kannst du so gezielt deine Angst überwinden und Angstsymptome lindern. Ob du dich für das Meditieren, Autogenes Training oder einfache Atemübungen entscheidest, bleibt dir überlassen. Dabei hat jede Technik ihre Vorzüge, doch einiges haben sie alle gemeinsam:

  • Dämpfung körperlicher Prozesse wie Atmung, Anspannungen der Muskulatur sowie den Herzschlag.
  • Förderung von Entspannung.
  • Schwächung Kampf-oder-Flucht-Reaktion.
  • Senkung des Cortisolspiegels (Cortisol ist ein Stresshormon).

Damit eine positive Wirkung einsetzt und die Angststörung überwunden werden kann, ist kontinuierliches Üben empfehlenswert. Details über Entspannungstechniken sowie körperbetonte Alternativen wie Yoga oder Tai-Chi hat der NDR in einem Gesundheitsratgeber mit Ansätzen zur Stressbewältigung thematisiert. Darüber hinaus beachte wertvolle Tipps zum Angst überwinden beim Auto fahren

MeditationMentales Training, das die Konzentration stets auf eine Sache lenkt. Bei vielen Meditationen steht die Atmung im Fokus.
Autogenes TrainingEbenfalls eine mentale Entspannungstechnik mit dem Unterschied, dass es sich um eine sanfte Form der Selbsthypnose handelt.
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