Entspannungsübungen und -methoden gegen Stress

Heute leben wir in einer Zeit, in der Stress und Leistungsdruck auf der Tagesordnung stehen. Ein Termin reiht sich an den nächsten. Für längere Verschnaufpausen bleibt oftmals keine Zeit. Doch für das psychische und physische Wohlbefinden ist es wichtig, sich gelegentlich eine kleine Auszeit zu gönnen und zu entspannen. Hier findest du die besten Entspannungsübungen.

Auswirkungen von Entspannungsmethoden auf Körper und Haut

Häufiger und andauernder Stress erhöht die Anfälligkeit gegenüber Krankheiten. Entspannungsübungen regulieren den Umgang mit Stress und spielen nicht nur für den Erhalt der eigenen Gesundheit eine wichtige Rolle. Zugleich dient Entspannung der Prävention unterschiedlicher Krankheiten. Je häufiger Menschen angespannt sind, desto häufiger fühlen sie sich auch erschöpft. Stress verursacht Störungen oder Erkrankungen des Verdauungs-, Nerven- und Herz-Kreislauf-Systems. Zugleich schwächt Stress das Immunsystem. Eine verminderte Wirkung von Impfungen oder eine langsame Wundheilung sind ebenfalls Folgen von erhöhtem Stress. 

„Wenn man die Ruhe nicht in sich selbst findet, ist es umsonst, sie anderswo zu suchen.“

Francois de La Rochefoucauld

Physische Warnsignale infolge von Stress

Ist der Körper zu hohem Stress ausgesetzt, sendet der menschliche Organismus bestimmte Warnsignale aus. Klassische Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schlafprobleme, eine erhöhte Reizbarkeit, Atemnot oder Rücken- und Nackenverspannungen sind für diesen Fall typisch. Neben Gewichtsschwankungen, Übelkeit oder Durchfall wird die Haut häufig in Mitleidenschaft gezogen. Rötungen und Reizungen der Haut sind nicht nur unangenehm, sondern stärken Unwohlsein in einer stressigen Phase noch zusätzlich. Schau dir auch unsere 15 Tipps zum Stress reduzieren an!

Die Wahl geeigneter Entspannungsübungen

Um gesundheitlichen Problemen, wie beispielsweise Hautproblemen entgegenzuwirken oder bei Krankheitsbildern wie Angststörungen und bei Asthma zu helfen, stehen verschiedene Entspannungstechniken zur Verfügung. Welche Technik im Einzelfall für eine Person geeignet ist, sollten Betroffene schlichtweg ausprobieren. Viele Betroffene profitieren von den Vorzügen rein gedanklicher Methoden, bei denen sich gestresste Personen eher wenig bewegen und ihre Aufmerksamkeit nach innen fokussieren. Klassische Beispiele sind autogenes Training oder Methoden der Meditation. Andere Betroffene schwören auf Verspannungstechniken mit körperlichen Komponenten, die eine aktive An- sowie Entspannung der Muskulatur einschließen.

1) Die Meditation

Meditation ist eine äußerst wirkungsvolle Entspannungsmethode, die nicht nur körperliche Entspannung, sondern auch mentale Ruhe und geistige Klarheit fördert. Sie hat sich im Laufe der Jahrtausende als ein integraler Bestandteil vieler spiritueller und wellnessorientierter Praktiken entwickelt. Wir empfehlen dir zu Anfang mit einer geführten Meditation zu starten. Hier findest du eine einfache Anleitung zur Meditation:

2) Yoga und Thai-Chi

Yoga und Tai Chi sind zwei hervorragende Praktiken, um Entspannung und körperliches Wohlbefinden zu fördern. Beide kombinieren Bewegung, Atmung und Meditation, um Stress abzubauen, die Flexibilität zu erhöhen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Mache Yoga einfach zuhause,nimm dir täglich Zeit für einige ruhige Übungen und versuche sie in deine tägliche Routine mit einzubauen.

3) Progressive Muskelentspannung

Sinn und Zweck der progressiven Muskelentspannung ist es, nacheinander separate Muskelgruppen für ein paar Sekunden anzuspannen und danach für etwa eine halbe Minute zu entspannen. Diese Übungen führen Betroffene durch Anweisung eines Übungsleiters oder einer CD. Die Anspannung der Muskulatur reduziert sich hierbei auf ein Minimum. Indem progressive Muskelentspannung als Methode mit den zuverlässigsten Wirkungsnachweisen gilt, profitieren viele Menschen von den Vorzügen dieser Anwendung. Wer seiner Haut eine Verwöhnkur spendieren möchte, sollte sich deshalb ebenfalls von den Vorzügen progressiver Muskelrelaxation überzeugen.

4) Autogenes Training

Autogenes Training ist zur Behandlung von Hautbeschwerden deshalb von Vorteil, weil die Methode beispielsweise in der inneren Medizin, der Psychiatrie oder Psychotherapie zum Einsatz kommt. Autogenes Training gleicht einer Art Selbsthypnose, in deren Rahmen sich ausübende Personen leise bestimmte Regeln vorsprechen, darunter “der linke Arm ist warm” als Wärmeübung. Als Methode der Entspannungsfindung wirkt sich autogenes Training positiv auf den Stoffwechsel und Körper aus. Da die Anwendung das Allgemeinbefinden verbessert und Symptome wie Erschöpfung oder innere Anspannung reguliert, verbessert sich das Hautbild durch die Maßnahmen zumeist automatisch.

Produkte für Entspannung und Wohlbefinden

Produkte wie Massagegeräte oder lehrreiche Bücher zum Aufräumen im Kopf können dir helfen dein Stresslevel zu senken. Erreiche außerdem mehr Körperentspannung durch Badezusätze und Peelings. Wir empfehlen dir folgende Entspannungsprodukte:

Übung macht den Meister: Auch bei Entspannungsübungen

Solche Effekte können Betroffene allerdings nicht nach der ersten Anwendung erwarten. Erst bei häufiger Anwendung lösen die Techniken einen entspannenden Effekt aus. Bei einer geübten Person genügen oftmals Schlüsselreize, um Entspannungsmomente auszulösen. Derartige Schlüsselreize sind beispielsweise Gerüche oder Musik. Damit gestresste Gemüter die Entspannungsmethoden richtig anwenden, ist es sinnvoll, die Übungen zumindest zu Beginn unter Anleitung auszuüben. Langfristige Effekte der Methoden richten sich zudem danach, ob Betroffene die Übungen nach dem Ende eines Kurses auch weiterhin fortführen. Statistisch führen an Stress leidende Personen die Übungen vor allem dann nach Kursende fort, wenn sie progressive Muskelentspannung praktizieren.