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5 Möglichkeiten zum Sparen für Kinder

Sparen für Kinder

Kinder bereichern oftmals das Leben der Eltern. Doch für Kinder sollte auch finanziell gesorgt sein. Denn sie brauchen Essen, Kleidung und auch die Ausbildung kostet Geld. Damit das Sparen für Kinder sinnvoll und effektiv erfolgen kann, haben wir verschiedene Möglichkeiten vom Sparbuch bis zu anderen Geldanlagen für Kinder im Überblick.

Finanzielle Grundlage für Kinder schaffen

Ist das Töchterchen, der Sohn, das Enkelkind oder das Patenkind erst auf der Welt, werden Mama und Papa bekanntermaßen überhäuft mit Geschenken zur Geburt. Und auch Anlässe, wie Ostern, Nikolaus, Weihnachten, Taufe oder Geburtstag nutzen Familien gerne für das Beschenken der Kinder. Folglich werden manche Kinder heillos mit Geschenken überhäuft. Doch viel sinnvoller kann es sein mit dem Sparen für Kinder früh anzufangen. Denn dann haben sie später eine gute finanzielle Grundlage über die sie sich sicherlich mehr freuen werden. Aber welche Anlageoptionen gibt es und wie sinnvoll sind diese?

Verschiedene Geldanlagen zum Sparen für Kinder

Sparoptionen für den Nachwuchs sind meist explizit ausgewiesen. Falls nicht sollten Investitionswillige bei den Finanzinstituten nachfragen, welche Optionen es für Minderjährige gibt. Dabei sind die meisten Sparoptionen für den Nachwuchs so angelegt, dass das Ersparte erst bei Volljährigkeit verfügbar wird. Folgend beherzige beim Sparen für Kinder diese Regeln:

  • Ausbildungsversicherungen und Unfallversicherungen sind nicht zu empfehlen. Es lohnt sich lediglich den Todesfall der Eltern mit einer Risikolebensversicherung abzusichern
  • Wohnungsgenossenschaften bieten attraktive Zinskonditionen bei Sparbüchern und Sparplänen. Zudem bieten sie häufig den Vorteil auf höhere Chancen auf eine Wohnung zu fairen Preisen bei knappen Wohnraum.
  • Direktbanken meist bieten attraktivere Festgeldzinsen als Filialbanken in deiner Nähe. Der Nachteil ist allerdings der fehlende Kontakt vor Ort.
  • Indexfonds haben gute Renditen, bergen allerdings auch Risiken. Doch wenn ihr das Risiko breit streut, ist es eine gute Möglichkeit ein Vermögen aufzubauen.

1) Das Tagesgeldkonto als beliebte Option

„Wer Geld übrig hat, sollte ein Tagesgeldkonto eröffnen, denn darauf gibt es mehr Zinsen als beim Sparbuch. Aber nicht jedes Angebot lohnt sich.“ Dieser doch recht kontroverse Hinweis im Hamburger Abendblatt zeigt zwei ganz unterschiedliche Sichtweisen. Einerseits wird das Tagesgeldkonto als attraktive Option ausgewiesen, andererseits wird vor einem leichtfertigen Abschluss gewarnt. Daher ist ein Blick auf die Details des Tagesgeldkontos wichtig:

  • Der Blick auf die Höhe der Zinsen ist nur ein wichtiges Auswahlkriterium bei der Wahl eines Tagesgeldkontos. In diesem Zusammenhang ist allerdings auch die Frequenz der Zinsausschüttung ein wichtiges Detail. Kann diese quartalsmäßig oder sogar monatlich erfolgen, steigert das letztlich die Rendite. Gestaffelte Zinssätze sind indes nur bis zum Maximalsatz interessant. Darüber gibt es für den Anleger kaum mehr eine attraktive Rendite.
  • Hohe Tagesgeldzinsen sollten Verbraucher stutzig machen. Denn dahinter verbirgt sich oft ein Mindestanlagebetrag auf den zudem noch die Zinsen beschränkt sind.
  • Darüber hinaus lohnt sich ein Blick auf die Dauer der attraktiven Zinssätze. Nivellieren sich diese mit der Zeit nach unten, ist die langfristige Rendite nicht gegeben. Dann ist sie vielleicht sogar bei dauerhaft niedrigeren Zinsen attraktiver als bei nur kurzfristig verfügbaren hohen Zinssätzen.

Eine gute Übersicht über die Angebote am Markt bietet hier der Tagesgeld Vergleich bei kontorat.de. Wann sich die Anlage eines Tagesgeldkontos für das eigene Haushaltsgeld lohnt, können interessierte Sparer in diesem Beitrag nachlesen.

2) Sparen für Kinder mit dem klassischen Sparbuch

DAs Sparbuch ist die älteste Geldanlage in Deutschland. Dabei ist das meist die erste Option fürs Sparen für Kinder. Denn das Sparbuch funktioniert wie ein Sparkonto und gilt als sicher. Hier können selbst kleinste Geldbeträge eingezahlt werden. Jedoch bringt auch das Sparbuch Nachteile. Es gibt kaum Zinsen und bietet wenig Flexibilität. Denn in vielen Fällen können monatlich nur 2000 Euro abgehoben werden und häufig muss man hierfür vor Ort zur Bank gehen mit dem Sparbuch.

3) Sparkonto als Geldanlage für Kinder

Mit einem Banksparplan kannst du regelmäßig einen bestimmten Geldbetrag auf ein Sparkonto einzahlen. Hierfür erkundige dich für spezielle Angebote für Minderjährige bei verschiedenen Geldinstituten. Zudem solltest du auch hier die Konditionen beachten, damit diese Option effektiv zum Sparen verhilft. Daher erkundige dich über die Bedingungen der Verzinsung. Ebenfalls wichtig ist es zu wissen inwiefern die Einzahlung ausgesetzt werden kann. Insgesamt gilt das gesparte Geld hier als sicher, wobei die der Ertrag eher gering ausfällt. Außerdem beachte Tipps zum Umgang mit Geld für Kinder.

4) Individuelle ETF Sparpläne zum Sparen für Kinder

ETF Sparpläne sind nicht nur eine gute Altersvorsorge Möglichkeit für Frauen, sondern eignen sich auch für das effektive Sparen für Kinder. Ein ETF (Exchange Traded Funds) ist ein börsengehandelter Indexfond. Ein solcher ETF beinhaltet meist mehrere Aktien, in welche du dann dein Geld investierst. Dabei setzt ein ETF auf eine breite Streuung und ohne aktiven Fondmanager. Dadurch sind ETFs kostengünstiger. Hiermit kann ein Vermögensaufbau gelingen, wenn du dich für eine lange Investitionsdauer und eine höhere Diversifikation entscheidest. Weiterführende Informationen findest du im folgenden Video über das Sparen mit ETFS für Kinder:

5) Spezielle ETF Sparpläne für Kinder

Mittlerweile gibt es spezielle ETF Sparpläne, die extra für das Sparen für Kinder ausgelegt sind. Somit musst du dich nicht zwangsweise selber in das Thema einarbeiten. Demnach eröffnest du beim jeweiligen Anbieter ein Konto und gibst den Sparbetrag ein. Dann investiert der Anbieter für dich in ETFs. Andere Anbieter hingegen nutzen das Geld für Investitionen in Platin, Silber oder Gold als Geldanlage. Jedoch ist diese Sparoption umstritten. Die Stiftung Warentest warnt vor diesen Geldanlagen, während andere Elternmagazine diese loben.

Geldanlage übersichtlich und transparent erklärt

Die Verbraucherzentrale hat eine kleine Checkliste zum Thema Geldanlage in Form eines Einmaleins zusammengestellt, die hilft dir, Schritt für Schritt das Geld zu sichern und zu vermehren. Demnach ist es ganz wichtig, zunächst die eigenen Ziele (in diesem Fall die sinnvolle Geldanlage für den Nachwuchs) zu definieren. Danach lege die Sparsumme und Spardauer fest. Darüber hinaus sind bei risikoreichen Geldanlagen folgende Regeln zu beherzigen:

  1. Risikoreichere und damit meist renditestärkere Anlagenformen, sind durch breite Risikostreuung und einer langen Anlagezeit gut möglich.
  2. Ethisch betrachtet sollte das Geld zur risikoreichen Anlage, welches Eltern selbst für den Nachwuchs sparen und nicht das, was das Kind im Laufe seines Lebens geschenkt bekommt.
  3. Eine Anlage muss nicht für die Ewigkeit sein. Wer also mit dem Gedanken spielt, Geld für die eigenen Kinder, Taufkinder oder Enkelkinder anzulegen, sollte darauf achten, dass die Verträge Variabilität ermöglichen. Das ist sinnvoll, wenn sich Konditionen und Angebote ändern. Aber es ist auch wichtig, um ggf. anpassen zu können, wer berechtigt ist, das Geld zu verwalten, falls das Kind dies nicht mit Beginn der Volljährigkeit erhalten soll.

Schöne Geschenke ohne Geld

Gesetzt den Fall, es ist aktuell finanziell nicht möglich, langfristig Geld für den Nachwuchs anzulegen, dann muss das nicht ein trostloses Fest bedeuten. Denn auch mit wenig Geld lässt sich ein tolles Weihnachtsfest feiern. Eine Idee ist beispielsweise ein großes Spieleset in Einzelteile zu splitten, so dass der Nachwuchs gleich mehrere Päckchen zum Aufwickeln hat. Zudem schätzen Kinder es besonders, mit Mama und Papa einmal ausgiebig Zeit zu verbringen. Wer das mit dem gemeinsamen Schmücken des Baumes oder dem gemeinsamen Kochen des Weihnachtsmenüs verbindet, kann in fröhliche Kinderaugen sehen – ganz ohne dafür viel Geld aufgewendet zu haben.

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2 Kommentare

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  • Ein Kinderkonto macht auf jeden Fall für alle Familienmitglieder Sinn – so kann man schon ab Geburt einen wichtigen Grundstein für finanzielle Freiheiten ab Volljährigkeit setzen. Schon kleine monatliche Geldüberweisungen (z.B. 15 Euro von der Patentante oder dem Patenonkel) können bis zum 18. Lebensjahr z.B. den Führerschein und ein gebrauchtes Auto ermöglichen.Oder aber den Start in die Ausbildung oder das Studium finanziell erleichtern. Steuerlich ist ein Kinderkonto natürlich auch interessant, da man bei einem separaten Konto auch den vollen Freistellungsbetrag ausschöpfen kann.

  • Ich hab für meine Tochter ein Sparbuch bei der örtlichen Bank. Hier bekommt sie 0,02 Prozent Zinsen.

    Da wird´s wirklich mal Zeit umzustellen.