Herbstzeit ist Kürbiszeit. Die Blätter fallen, der Wind weht durch die Straßen und langsam aber sicher neigt sich der Sommer dem Ende. Da kommen auch endlich die Kürbisse wieder auf den Speiseplan. Heiße Suppen, köstliche Kuchen und wunderbares Kürbisbrot leiten nicht nur die neue Jahreszeit ein, sondern schmecken dazu auch noch phantastisch. Doch die Zubereitung scheitert oft schon an der Fähigkeit, den Kürbis im wahrsten Sinne des Wortes zu knacken. Eine harte Schale und die Frage, was daran jetzt essbar ist, stellen viele Köche vor ein echtes Rätsel.
Kaum zu knacken
Besonders die ganz großen Exemplare, wie der Muskatkürbis, lassen sich nur sehr schwer mit dem Küchenmesser zerlegen. Da hilft auch leider nur noch die etwas rabiat anmutende Methode – der Fall aus einem Meter Höhe. Doch keine Angst, es werden weder Fliesen beschädigt, noch wird der Kürbis in all seine Einzelteile zerlegt. Durch den Aufprall erhält dieser lediglich einen Riss und kann nun problemlos auseinandergenommen werden.
Auch mit Schale ein Hochgenuss
Manche Sorten, wie zum Beispiel der beliebte Hokaido-Kürbis, können ohne weiteres mit Schale verzehrt werden. Diese wird beim Garen, Kochen oder Backen weich und muss nicht erst mühsam geschält werden. Das Kerngehäuse im Inneren sollte jedoch trotzdem entfernt werden. Diese Sorten eignen sich besonders gut für unterschiedliche Kürbissuppen Variationen.
Schalen gefahrlos entfernen
Bein einigen Sorten erweist sich das Entfernen der zähen Schale als besonders knifflig und kann bei Unachtsamkeit auch schnell zu schweren Verletzungen führen. Der Butternuss-Kürbis, eine besonders wohlschmeckende Sorte mit leichtem Nussaroma, wäre ein Beispiel dafür. Dieser an seiner Birnenform leicht zu erkennende Kürbis braucht aber dennoch nicht von der Speisekarte entfernt werden. Bevor es ans Schälen geht, reicht es schon aus, den ganzen Kürbis für 30-40 Minuten in den Backofen zu legen. Bei ca. 100°C werden Schale und Fruchtfleisch schön weich und geschmeidig. Ist die Zeit rum, sollte er vor der Weiterverarbeitung erst ein Weilchen auskühlen. Danach lässt sich die Schale ganz leicht und vor allem ohne Gefahr mit einem Sparschäler entfernen.
Kürbisse gibt es in vielen Farben und beinahe allen erdenklichen Formen, sie sind ein Allround-Talent in der Küche und schmecken sowohl süß, als auch herzhaft. Selbst die Kerne können problemlos getrocknet und z.B. für Kürbisbrötchen oder zum Aufpeppen der Kürbiscremesuppe verwendet werden. Besonders das amerikanische Halloween-Fest im Oktober treibt die Bekanntheit verschiedener Rezepte und Anwendungsmöglichkeiten auch hierzulande richtig voran. Mit den richtigen Tipps lassen sich herrliche Gerichte, knuspriges Gebäck und pfiffige Marmeladen ganz einfach zubereiten.
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