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Zwergensprache zwischen Baby und Eltern

Zwergensprache zwischen Baby und Eltern.
Die Zwergensprache als natürliche Kommunikation zwischen Eltern und Baby.

Kommt ein Baby auf die Welt, ist das ein sehr aufregendes, aber auch herausforderndes Ereignis. Wenn das Baby nach Zuneigung und Pflege verlangt, ist es wichtig seine Signale richtig zu deuten um ihm gerecht zu werden. In den ersten Lebensmonaten ist es schwer, zu erkennen, ob das Baby Hunger hat, ob es friert oder ob es müde ist. Hier erfährst du Tipps, wie ihr als werdende Eltern mit eurem Kleinen kommunizieren könnt.

Babys kommunizieren

Erwachsene kommunizieren in erster Linie verbal; bei Babys sieht das anders aus. Denn sie drücken sich durch Körpersprache, Mimik und Gestik aus. Eltern können sich die Kommunikation mit ihrem Baby durch die Zwergensprache erleichtern und die Babyzeichensprache nutzen. Einfache Handzeichen, die auf der Gebärdensprache beruhen, ermöglichen die Interaktion zwischen Eltern und Kind. Diese Babyzeichensprache funktioniert ohne Fachwissen und sind ganz einfach zu erlernen. Außerdem kann die Zeichen jeder lernen, denn unbewusst und intuitiv nutzt sie jeder Mensch, um die verbale Kommunikation zu untermauern.

Vorteile von Zwergensprache

Die Kommunikation mit eurem Baby hat viele Vorteile, sich die Zwergensprache näher zu bringen lohnt sich da:

  • Weniger Frustration wegen fehlendem Verständnis von den Wünschen des Babys
  • Man wird sowohl dem Baby, als auch sich selbst, den Eltern gerechter
  • Die Verständigung mit eurem Kleinen wird leichter
  • Es entsteht weniger Druck für die verbale Kommunikation des Kindes
  • Zwergensprache ist für alle Menschen leicht zu erlernen
  • Es stärkt bedürfnisorientiertes und eigenständiges Handeln des Babys
  • Auch Selbstbewusstsein und Respekt werden gelehrt

So wird die Verständigung leichter

Die Babyzeichensprache ist eine vereinfachte Form der Gebärdensprache und hat ihren Ursprung in den USA, wo sie vor 20 Jahren entwickelt wurde. Parallel zum gesprochenen Wort verwenden Eltern Babyzeichen, mit denen sie Tätigkeiten, Eigenschaften und Gegenstände im Alltag beschreiben. Denn Kinder verstehen das Gesagte in Verbindung mit den Zeichen leichter. Außerdem steckt in jedem Kind ein Nachahmungstrieb. Schon frühzeitig versuchen Kinder, die Zeichen nachzuahmen. Dies ermöglicht Kommunikation ohne die bereits vorhandene Fähigkeit zu sprechen.

In England, Skandinavien, Amerika und Australien wird jungen Familien das Erlernen der Babyzeichensprache bereits standardmäßig angeboten. Vivian König, die jahrelang in England lebte und dort das „Baby-Signing“ erlernte, gilt in Deutschland als Pionierin der Zwergensprache. Sie brachte dieses Konzept aus England nach Deutschland mit.

Babyzeichensprache verringert zum einen den Frust für die Kleinen, da sie nun endlich eine Methode haben, um sich mitzuteilen.

Zwergensprache: Was erreicht man damit?

Die Bedeutung der kleinen Zeichen

Kinder im Alter bis zu zwei Jahren nutzen verstärkt die Körpersprache, um sich auszudrücken. In dieser Zeit ist es sinnvoll, wenn die Eltern bei der verbalen Kommunikation, begleitende Babyzeichen verwenden. Auch Kinder oder Eltern mit Einschränkungen wie einer Hörschädigung oder auch mehrsprachig aufwachsende Kinder können mit der Babyzeichensprache kommunizieren. Damit handelt es sich um einen geeigneten und natürlichen Helfer in verschiedensten Lebenssituationen.

So funktioniert es: Kinder erlernen die Zeichen im Alltag beim Sprechen und Handeln. Mit einer einfachen Handbewegung wird das Schlüsselwort untermalt: Die Geste für Trinken begleitet die Frage „Möchtest du trinken?“ Wie ein gekippter Becher wird die Hand zum Mund geführt.

Die Herzensverbindung zwischen Eltern und Kind

Vivian König ist davon überzeugt, dass Babyzeichen Freude und Nähe erzeugen. Bereits in den ersten Tagen können Babys auf diese Weise in die Interaktion mit den Eltern einbezogen werden. Die Wahrnehmung der eigenen Bedürfnisse und die Artikulation werden dadurch gefördert. Mit der Nutzung der Babysprache kannst du dein Baby von Anfang an respektvoll behandeln, dass stärkt die Beziehung zwischen Eltern und Kind. Auch der gegenseitige Respekt wird durch das Kommunizieren auf Augenhöhe gestärkt. Das Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und die emotionale Entwicklung der Kinder werden damit frühzeitig unterstützt. Babys können bereits im Alter von sechs bis neun Monaten die ersten Babyzeichen nachahmen und anwenden.

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