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Flammkuchen selber machen (Elsässer Art)

Flammkuchen Rezept
Klassisches Flammkuchen Rezept mit Tipps zum Flammkuchen Belag und Teig.

Klassisches Flammkuchen Rezept mit Flammkuchen Belag und Teig. Diese Spezialität aus dem Elsass ist sehr beleibt und es gibt sie in vielen verschiedenen Variationen. Dabei kann man dieses Gericht auch vegetarisch servieren und somit alle Gäste glücklich machen. Jetzt Flammkuchen selber machen.

Was ist ein Flammkuchen?

Der Flammkuchen, auch Tarte Flambée genannt, hat eine lange Tradition und ist eine klassische Spezialität aus dem französischen Elsass. Einer Überlieferung zufolge nutzen die damaligen Bäcker den dünnen Teig als eine Art Thermometer. Indem sie den Teig in den Ofen legten, konnten sie abschätzen, ob die Hitze für Brot backen ausreichte.

Doch der Teig wurde nicht weggeschmissen. Sie nutzten ihn als leckeres Mittagessen. Dabei bildet die Grundlage des Flammkuchens ein sehr dünn ausgerollter Teig. Dann wird dieser Flammkuchen Teig traditionell mit rohen Zwiebeln, Speck und Sauerrahm belegt. Doch mittlerweile gibt es zahlreiche Variationen, sodass es den Flammkuchen auch vegetarisch gibt.

Zutaten für ein Backblech (4 Personen)

Das folgende Rezept zum Flammkuchen selber machen orientiert sich an der alten Elsässer Tradition und reicht für ein Backblech, an dem sich etwa 2 – 4 Personen satt essen können. Zunächst benötigst du für das Flammkuchen Rezept die Zutaten für den dünnen Teig. Anschließend solltest du die Zutaten für den Belag bereit halten, wobei du das Rezept hier natürlich ganz individuell abwandeln kannst, ähnlich wie beim Pizzabrötchen selber machen.

  • Für den Teig
  • 1 kg Mehl
  • 1-2 Teelöffel Zucker
  • 1-2 Teelöffel Salz
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 300 ml lauwarmes Wasser
  • Für den Belag
  • 5-6 mittelgroße Zwiebeln
  • 5 mittlere Stangen Lauch
  • 500 g Schinkenwürfel
  • 2 Becher Schmand oder Creme fraiche
  • 400 – 500 g geriebener Käse
  • Etwas Salz, Pfeffer, Muskat

Zubereitung vom Flammkuchen Teig

Zum Flammkuchen selber machen gehört zunächst ein vernünftiger Teig. Dabei ist die Zubereitung der Teigmasse recht simpel. Einfach alle oben genannten Teigzutaten in einer Schüssel miteinander vermengen und mit dem lauwarmen Wasser zu einem Teig kneten. Anschließend etwa 1 Stunde bei ca. 30°C gehen lassen. Hierzu beachte auch Tipps zum Pizzateig machen ohne Hefe und Tipps zum Sauerteig herstellen.

Zubereitung des Flammkuchen Belags

Auch das Belegen des Flammkuchens nach elsässischer Art ist nicht schwer. Denn die Zutaten sind überschaubar. Insgesamt dauert das Gericht etwa eine Stunde (mit selbstgemachten Teig). Falls du deinen Flammkuchen vegetarisch zubereiten möchtest, ersetze den Speck mit Knoblauch und Paprika oder Ähnlichem. Somit ist es eines von vielen tollen und schnellen vegetarischen und veganen Rezepten. Falls der Speck bleiben soll, gehe wie folgt vor:

  1. Zuerst werden die Zwiebeln gewürfelt und der Lauch in Scheiben geschnitten.
  2. Dann wird in einem großen Topf etwas Olivenöl gegeben und die Zwiebeln, der Lauch und die Schinkenwürfel kurz darin angebraten. Anschließend bei leichter Hitze etwa 5 Minuten dünsten lassen.
  3. Zum Schluss den Schmand dazugeben, mit einer Prise Salz, gemahlenem Pfeffer und etwas Muskat würzen und nochmals unter Rühren 2 Minuten dünsten.
  4. Dann den Topf von der Kochstelle nehmen und nach dem Abkühlen den geriebenen Käse dazugeben und unterrühren.
  5. Abschließend wird das Backbleck entweder mit einem Pinsel geölt oder mit Backpapier ausgelegt. Nun den Teig dünn ausrollen und den Flammkuchen Belag darauf gleichmäßig verteilen. Dabei beachte auch Hausmittel zum Backblech reinigen.
  6. Zum Schluss das Ganze im vorgeheizten Backofen bei 200°C 20 – 30 Minuten gebacken.

Tipps für ein super schnelles Flammkuchen Rezept

Wenn es ganz schnell gehen muss, nutze Blätterteig, bestreiche diesen mit Creme Fraiche und belege ihn mit den restlichen Zutaten. Bei Bedarf können diese zuvor in der Pfanne angeröstet werden.

Zusatzwissen zum Kuchen aus den Flammen

Der Flammkuchen ist ursprünglich ein elsässisches Essen. Wie bereits erwähnt wurde mit diesem Kuchen eigentlich getestet, ob der dörfliche Backofen heiß genug war. Denn auf den Dörfern im Elsass gab es gemeinschaftliche Backtage, an denen die Brote für die Woche zusammen gebacken wurden.

Der Flammkuchen wurde in den Ofen geschoben, um die richtige Backtemperatur für die Brote zu ermitteln. Da die „Flammen“ im Ofen noch nicht richtig ausgelodert waren, kam der „Flammkuchen“ so zu seinem Namen. Mit dem Laufe der Zeit entwickelte er sich zu einem Festessen im Dorf und hat seine Tradition bis heute gehalten.


Welches sind deine liebsten Flammkuchen Variationen? Magst du es klassisch oder vegetarisch? Teile deine Rezeptideen gerne mit uns in den Kommentaren! Überdies beachte das leckere Rezept für ostfriesischen Mehlpütt mit Birnen.

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