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Harndrang in der Schwangerschaft: Ursachen, Symptome und Bewältigungstipps

Harndrang in der Schwangerschaft: Ursachen, Symptome und Bewältigungstipps
Harndrang in der Schwangerschaft: Ursachen, Symptome und Bewältigungstipps

Im Jahr 2022 kamen in Deutschland mehr als 738.000 Kinder zur Welt. Die Mütter der Jungen und Mädchen hatten größtenteils eine unkomplizierte Schwangerschaft. Zu den besonderen Markenzeichen einer Schwangerschaft zählt der ständige Handrang, der in allen Trimestern morgens, mittags und abends auftreten kann. Er kann verschiedene Ursachen und Symptome haben. Es gibt auch Möglichkeiten, den Harndrang einzudämmen.

Ursachen für ständigen Harndrang in der Schwangerschaft

Schon zu Beginn der Schwangerschaft verändert sich der Körper der Frau. Im kleinen Becken wächst die Gebärmutter heran und übt Druck auf die Blase aus. Der Körper einer schwangeren Frau wird insgesamt mehr durchblutet und die Nieren produzieren mehr Urin als gewöhnlich. Da sich die Gebärmutter nach den ersten Wochen aber wieder hebt, lässt der Druck auf die Blase zunächst wieder nach. Wann es genau zum ständigen Harndrang in der Schwangerschaft kommt, ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Der Beginn des Harndrangs ist bei den meisten Frauen in der 6. bis 8. Schwangerschaftswoche. Vor allem aber im letzten Trimester der Schwangerschaft ist der Harndrang dann besonders ausgeprägt.

Der Harndrang in der Schwangerschaft kann ein medizinisches Problem darstellen

Die Symptomatik ist bei schwangeren Frauen immer ähnlich. Das ständige Bedürfnis morgens, mittags, abends und nachts auf die Toilette zu müssen, kann beschwerlich und nervend sein. Allerdings ist dieser Harndrang in fast allen Fällen normal und kein Zustand, über den sich schwangere Frauen große Sorgen machen müssen. Trotzdem sollten Frauen ihren Gynäkologen über den ständigen Harndrang informieren. Dadurch können zum Beispiel eine Harnwegsinfektion oder auch eine Schwangerschaftsdiabetes ausgeschlossen werden. Handelt es sich um eine Infektion der Harnwege, wird das Wasserlassen durch ein »brennendes« Gefühl begleitet. Weitere Symptome sind Fieber, trüber oder leicht blutiger Urin und manchmal ziehende Schmerzen im Unterleib. Frauen, die eine Schwangerschaftsdiabetes haben, sind zusätzlich zum häufigen Wasserlassen schnell müde und abgespannt. Auch ständiger Durst und Übelkeit sind Symptome, die dem Arzt gemeldet werden sollten.

Der ständige Harndrang kann von Frauen eingedämmt werden

Auch wenn Ärzte und Experten sagen, dass der ständige Harndrang normal ist, kann dieses Gefühl sehr lästig sein. Es gibt daher verschiedene Möglichkeiten, den Harndrang einzudämmen. Damit schwangere Frauen nachts nicht zu sehr auf die Toilette müssen, sollte vor dem Schlafengehen weniger getrunken werden. Wenn Frauen zur Toilette gehen, ist es ideal, wenn sie sich beim Wasserlassen nach vorne beugen. Dadurch wird die Blase besser entleert. Häufiges Wasserlassen kommt auch durch koffeinhaltige Getränke, Kaffee und Tee zustande. Schon während der Schwangerschaft und auch danach können Frauen die Beckenbodenmuskulatur stärken. Sogenannte Kegelübungen stärken die Muskulatur und verhindern, dass sie beim Niesen, Husten oder Lachen Wasser lassen. Das Tragen von Einlagen kann hilfreich sein.

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