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Die besten Tipps gegen Panikattacken

Panickattacke
Tipps gegen Panickattacken.

Sie kommen meist wie aus dem Nichts aus heiterem Himmel und lösen starke körperliche und psychische Symptome aus: Panikattacken sind für die Betroffenen eine enorme Belastung. Manchmal dauern sie nur wenige Minute, teilweise aber auch über eine Stunde. Die folgenden Tipps können bei einer akuten Panikattacke und auch langfristig helfen.

Was sind Panikattacken und wodurch werden sie ausgelöst?

Panikattacken sind zeitlich begrenzte Phasen akuter und starker Angstzustände. Sie sind nicht von einer bestimmten Situation oder einem speziellen Umstand abhängig, das heißt, die Betroffenen können sich das Auftreten selbst kaum erklären. Die damit einhergehenden körperlichen Symptome werden als absolut bedrohlich empfunden. Viele Betroffene haben in solchen Momenten sogar Angst, zu sterben. Typische Symptome sind Herzklopfen, -stolpern oder -rasen, Schweißausbrüche, Zittern, Beklemmungsgefühle, Schwindel, Übelkeit, Atemnot und Schmerzen in der Brust. Auch weiche Knie, ein trockener Mund und Augenflimmern können auftreten.

Zu den psychischen Begleiterscheinungen zählen das Gefühl der Unwirklichkeit, die Angst, verrückt zu werden, sowie eine Art Entfremdungsgefühl gegenüber sich selbst. Personen haben dann oft den Eindruck, neben sich selbst zu stehen. Panikattacken können verschiedene Ursachen haben. Einer der Auslöser ist beispielsweise eine genetische Veranlagung. Aber auch chronische psychische Überlastungen, schwere durchgemachte Schicksalsschläge sowie erlittene Traumata können für die Angstzustände verantwortlich sein. In der Regel vermeiden Betroffene Orte, an denen es schon einmal zu einer Panikattacke kam. Dies kann die Lebensqualität jedoch erheblich einschränken.

Was kann ich bei einer Panikattacke tun?

Oberste Faustregel: Bei einer aufkommenden Panikattacke ruhig bleiben und gleichmäßig weiteratmen. Betroffene sollten sich bewusst machen, dass keine Gefahr für Leib und Leben besteht und dass die Attacke wieder vorbeigeht. Eine bestimmte Atemtechnik hilft dabei. Sie läuft nach dem Schema 4-7-8 ab, das heißt, beim langsamen Einatmen durch die Nase ganz ruhig bis vier zählen, dann den Atem anhalten und bis sieben zählen, um beim anschließenden kräftigen Ausatmen durch den Mund bis acht zu zählen. Andere führen unterwegs immer eine kleine Notfalltasche mit. Darin befinden sich Dinge, die sie mit positiven Emotionen und Erinnerungen verbinden: ein Familien- oder Urlaubsfoto zum Beispiel, ein schöner Duft oder auch ein persönlicher Talisman. Spüren sie dann, dass sich eine Attacke ankündigt, können solche Gegenstände als Rettungsanker dienen.

Wieder andere setzen erfolgreich auf Ablenkung. Sie beißen beispielsweise bei einer beginnenden Panikattacke in eine Zitrone. Treten die Attacken jedoch häufiger oder gar regelmäßig auf, sollten langfristige und nachhaltige Maßnahmen angewandt werden. Eine sinnvolle Möglichkeit wäre ein Onlinekurs. HelloBetter bietet unter anderem Onlinekurse für Panikbewältigung an. Dass solche Kurse durchaus erfolgversprechend sind, beweist unter anderem die Tatsache, dass die Kosten von den gesetzlichen sowie von zahlreichen privaten Krankenkassen übernommen werden. Handelt es sich um eine diagnostizierte Panikstörung, kann sogar eine Psychotherapie oder eine medikamentöse Behandlung erforderlich sein. Leider sind die Wartezeiten auf eine Psychotherapie aber in der Regel recht lang: Oft vergehen bis zum Beginn der Behandlung mehrere Wochen oder gar Monate.



Niemand muss sich mit Panikattacken abfinden
Hilfe ist immer möglich. Ob das nun die persönlichen kleinen Tricks sind, ein Kurs über mehrere Wochen oder gar eine Psychotherapie, hängt jedoch immer vom Einzelfall ab.

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