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10 Hausmittel gegen Mundtrockenheit (Xerostomie)

Hausmittel bei Mundtrockenheit
Hausmittel helfen bei Mundtrockenheit den üblen Geruch aus dem trockenen Mund zu verhindern.

Wirkungsvolle Hausmittel gegen Mundtrockenheit. Denn ein trockener Mund kann das Kauen, Schlucken und Sprechen erschweren. Unsere Tipps helfen die Trockenheit im Mund zu vermeiden und loszuwerden.

Wie erkenne ich Mundtrockenheit?

Wenn in deinem Mund zu wenig Speichel hergestellt wird, kann es zu Mundtrockenheit (Xerostomie) kommen. Folglich kann fehlender Speichel zu Schluckbeschwerden und entzündeten Schleimhäuten im Mund führen. Da der Speichel einen Schutz für deine Zähne und den gesamten Mundraum darstellt, kann die Mundtrockenheit auch negative Folgen für deine Zähne haben. Dabei kann es zu vermehrten Zahnbelag, Zahnfleischbluten und Mundgeruch kommen. Daher ist es wichtig ein dauerhaft trockenen Mund zu behandeln und Infektionen vorzubeugen.

Die Ursachen für die Trockenheit im Mund

Besonders mit zunehmenden Alter stellen die Speicheldrüsen immer weniger von dem Sekret her, dies kann auch in der Nacht zu Problemen führen. Aber auch in jungen Jahren kann es dazu kommen. Denn ein trockener Mund kann verschiedene Ursachen haben:

  • Einnahme von Medikamenten, wie Schlafmittel oder Blutdrucksenker
  • Flüssigkeitsmangel durch zu wenig Trinken
  • Viel Stress im Alltag und Angstzustände
  • Erkältungen oder Durchfallerkrankungen
  • Stoffwechselerkrankungen, wie Diabetes
  • Chemotherapie und Bestrahlungen
  • Konsum von Nikotin oder Alkohol
  • Viel und langes Reden
  • Zu viel trockene Luft

Tipps und Hausmittel gegen trockenen Mund

Sofern ein trockener Mund nur hin und wieder mal vorkommt, ist dies kein Grund zur Sorge. Besonders morgens nach dem Aufstehen, kann dieser Zustand vorhanden sein. Denn ein möglicher Grund ist, dass nachts viel Luft durch den Mund gelangt ist. Wir zeigen dir hier nützliche Hausmittel gegen Mundtrockenheit und Tipps gegen den trockenen Mund. Darüber hinaus beachte auch unsere Hausmittel gegen Entzündungen im Mund.

1) Stress vermeiden

Ein häufiger und ernstzunehmender Faktor ist Stress. Denn der stressigen Alltag kann den Körper dauerhaft belasten. Sicherlich lässt sich Stress nicht komplett vermeiden, doch du solltest am Tag zwei bis drei Mal eine kurze Pause eingelegen. Dabei fahre bewusst runter und entspanne. Dazu tief ein- und ausatmen. Denn gerade ganz bewusstes Atmen senkt den Stresslevel nach unten. Lies auch unsere nützlichen Tipps gegen Stress oder probiere es mit Yoga für Zuhause.

2) Getränke bewusst auswählen

Ebenso wähle deine Getränke bewusst, um die Mundtrockenheit loswerden zu können. Denn einige Getränke können deine Schleimhäute befeuchten, wie zum Beispiel schwarze Tee. Aber auch Sorten wie Eibischwurzeltee und Salbei habe eine befeuchtende Wirkung. Im Gegensatz dazu beeinflussen Kaffee oder Alkohol deine Speichelproduktion negativ und ein trockener Mund ist die Folge. Daher genieße diese nur in Maßen oder verzichte komplett auf diese.

Tipp: Bei Einnahme von Medikamenten viel trinken!

Wenn du über den Tag verteilt bestimmte Medikamente einnehmen musst, ist es sehr wichtig viel Flüssigkeit zu trinken. Denn somit kannst du Mundtrockenheit effektiv vorbeugen und ein trockener Mund gehört der Vergangenheit an.

3) Enzyme mit der Nahrung aufnehmen

Wenn du gefrorene Ananasstückchen isst oder lutschst, können die enthaltenen Enzyme die Speichelproduktion im Mund anregen. Zudem schützen die altbewährte Butter, Frischkäse und Sahne die Schleimhäute vor einer Austrocknung. Ebenso sind frisches Gemüse und Obst sehr zu empfehlen, um die Speicheldrüsen zu fördern. Dazu gehören Äpfel, Zitronen, Karotten, Kohlrabi und Radieschen.

Oftmals reicht es sogar schon aus, den starken Geruch von einer Zitrone zu haben, damit eine Anregung zum Speichelfluss startet. Auch können ätherische Zitrusöle, wie Zitronen oder Orangen im Wohnraum für eine Verbesserung sorgen. Da trockene Schleimhäute Beschwerden beim Schlucken hervorrufen können, ist dies ein super Hausmittel gegen Schluckbeschwerden.

4) Speichelproduktion anregen

Ein trockener Mund braucht mehr Speichel. Und um die Speichelproduktion im Mund anzuregen, kannst du gezielt Kauen. Demnach lutsche Bonbons oder kaue regelmäßig Kaugummis. Somit werden die eigenen Drüsen anregt mehr Speichel zu produzieren. Damit deine Zähne darunter nicht leiden, solltest du am besten zuckerfreie Bonbons und Kaugummis verwenden. Im folgenden Beitrag findest du ein Video zum Bonbons selber machen.

5) Auf stark gesalzene Speisen verzichten

Ebenfalls kann der erhöhte Verwendung von Salz in Speisen der Mundschleimhaut das Wasser entziehen. Folglich kann dies eine Mundtrockenheit begünstigen. Daher achte darauf weniger zu salzen. Ebenso solltest du Fertigprodukte meiden. Stattdessen koche lieber gesund und ausgewogen. Darüber hinaus beachte unsere Beitrag zu Hausmittel gegen Übersäuerung des Körpers.

6) Ungesüßte Kräuterzahnpasta einsetzen

Ein zu trockener Mund kann unter Umständen an einer falschen Zahnpasta liegen. Denn häufig besitzen diese viele künstliche Stoffe, die eine Mundtrockenheit fördern. Folglich solltest du nur naturbelassene Pasten mit Salbei oder Kamille nutzen. Ebenso sind manche Zahnpasten mit Zucker gesüßt, was den Mundraum zusätzlich belastet. Besser sind hier Zahncremes auf Xylitol Basis. Diese bekämpfen nicht nur den trockenen Mund, sondern auch noch Karies. Viele wissen nicht, dass man sogar pur mit Xylitol die Zähne putzen kann. Als weiterer Vorteil wird der Mundgeruch minimiert.

7) Trockener Mund und Atemtraining

Gerade in den Herbst- und Wintermonaten ist häufig mal die Nase verstopft. Dies ist sehr unangenehm und lästig. Folglich wird meistens durch den Mund geatmet. Doch du solltest die Nase unbedingt freihalten, damit die Atmung durch das Riechorgan erfolgen kann. Denn ein ständiges Atmen nur durch den Mund trocknet die Schleimhäute schnell aus. Daher ist hier ein bewusstes Ein- und Ausatmen durch die Nase sehr wichtig. Damit du dein Schnupfen schnell loswirst, beachte unsere natürlichen Hausmittel gegen Schnupfen.

8) Luftbefeuchtung im Schlafzimmer

Ein zu trockener Mund nachts, kann durch das Schlafen mit geöffnetem Mund hervorgerufen werden. Wenn du die ganze Nacht trockene Luft durch den Mund atmest, kann dieser austrocknen. Demnach kann es hilfreich sein die Luft mit Hilfe eines Luftbefeuchters zu befeuchten. Folglich kann so ein trockener Mund nachts verhindert werden. Und im Internet findest du viele verschiedene und preiswerte Modelle. Lies auch unsere Tipps zum Schlafprobleme bekämpfen und besser Schlafen.

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9) Ölziehen gegen Mundtrockenheit

Regelmäßiges traditionelles Ölziehen kann Mundtrockenheit entgegenwirken. Daher nehme 1 EL eines Öls (kokos-, Sesam-, Sonnenblumen-, oder Olivenöl) in den Mund. Dann ziehe es für ca. 15 – 20 Minuten im Mund hin und her durch die Zahnzwischenräume. Zwischendurch kannst du es auch einfach einwirken lassen. Dabei solltest du es nicht verschlucken. Abschließend spucke das Öl in ein Papiertuch. Diese Methode soll die Speichelproduktion effektiv anregen.

10) Befeuchten der Mundschleimhäute

Gleichfalls kann es hilfreich sein, wenn du deine Mundschleimhäute selber befeuchtest. Dies ist besonders dann der Fall wenn du eine pflegebedürftige Person behandeln musst. Aber auch bei älteren Personen ist es sinnvoll bei Mundtrockenheit die Schleimhäute regelmäßig zu befeuchten und Kau- und Schluckbeschwerden so vorzubeugen. Demnach kannst du mit einem Tupfer und einer Mundspülung oder Kamillentee den Mundraum befeuchten. Für genauere Informationen sieh dir folgendes Video an.

Ab wann zum Arzt bei Mundtrockenheit?

Ein Trockenheitsgefühl im Mund ist oft unangenehm und lässt sich in den meisten Fällen durch Hausmittel abwenden. Wenn sich diese Beschwerden allerdings durch gezielte Maßnahmen nicht verbessern lassen, ist es ratsam einen Arzt auf zu suchen. Dieser wird zunächst eine Befragung und Untersuchung durchführen. Bei der Erstbefragung geht es vor allem über die jeweilige Ernährungs- und Lebensgewohnheiten und ob spezielle Medikamente regelmäßig eingenommen werden.

In einigen Fällen stellt dieser eine Überweisung zu einem Facharzt aus. Dies kann zum Beispiel ein HNO (Hals-Nasen-Ohrenarzt) sein, der sich die Speicheldrüsen dann genauer vornehmen kann. Aber auch ein Internist (Facharzt für Innere Erkrankungen) oder ein Neurologe (für Nervenerkrankungen) kann ein geeigneter Ansprechpartner darstellen. Liegen dagegen Probleme im Zahnbereich vor, wie schlechte oder fehlerhafte Prothesen, ist auf jeden Fall der Zahnarzt die beste Wahl.

Häufige Fragen oder Antworten

Wie erkenne ich Mundtrockenheit?

Mundtrockenheit ist eine Erkrankung bei der zu wenig Speichel im Mund produziert wird. Infolgedessen kann es zu Entzündungen im Mundraum, Zahnfleischbluten oder zu Problemen mit den Zähnen kommen. Der Mundraum fühlt sich sehr rau an und auch die Mundwinkel können rissig werden. Zudem kann Mundgeruch eine Begleiterscheinung sein.

Was sind die Ursachen für Trockenheit im Mund?

Die Ursachen für Mundtrockenheit sind vielfältig. So sind ein Flüssigkeitsmangel, trockene Luft oder viel Reden für Trockenheit im Mund verantwortlich. Aber auch die Einnahme von Medikamenten, Stoffwechselerkrankungen, Chemotherapie oder eine Entzündung der Speicheldrüse können Mundtrockenheit auslösen. Ebenso ursächlich können salzige Speisen, hoher Alkohol- und Zigarettenkonsum und Stress sein.

Was sind die besten Mittel gegen einen trockenen Mund?

Ein zu trockener Mund sollte durch ausreichend Flüssigkeit und feuchte Luft behandelt werden. Zudem kann die Anregung der Speichelproduktion durch das Lutschen von zuckerfreien Bonbons und Kaugummis oder durch entsprechende enzymhaltige Nahrungsmittel (Ananas, Apfel etc.) Abhilfe schaffen. Und auch Getränke wie schwarzer Tee oder Salbeitee können helfen. Ebenfalls solltest du Stress vermeiden.

Wenn du noch hilfreiche Tipps gegen einen zu trockenen Mund hast, teile sie gerne mit uns in den Kommentaren. Wir freuen uns auf einen Austausch!

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