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Anleitung und Tipps zum Kerzen selber machen

Hier erhalten Sie eine Anleitung und Tipps zum Herstellen von Kerzen. Kerzenziehen und Kerzengießen sind die bekanntesten Techniken.

Kerzenlicht für mehr Wohlfühlatmosphäre

Kerzen sorgen für ein gemütliches Wohnlicht und besondere Stimmung. Außerdem sind sie schön zur Deko und eignen sich gut als kleine Geschenke. Wer gerne Kerzen selber machen möchte, braucht eigentlich nicht viel, um etwas wirklich Schönes und Individuelles zu schaffen. Je nachdem, ob die Kerzen gezogen oder gegossen werden, können unterschiedliche Formen und Farbmuster entstehen.

Materialien zum Kerzen selber machen

Das benötigte Wachs kann man in Form von Granulat kaufen, aber es lassen sich auch sehr gut alte Kerzenreste verwenden, die dann neu eingeschmolzen werden. Weißes Wachsgranulat kann mit speziellen Farbpigmenten, die man im Bastelbedarf bekommt, eingefärbt werden.

Außerdem braucht man Kerzendocht und – wenn man Kerzen gießen möchte − hitzebeständige Behälter zum Befüllen.

Das Wachs kann in einer Konservendose oder einer Schale im Wasserbad erhitzt und verflüssigt werden. Hierbei sollte man darauf achten, dass das Wasser nicht kocht und dass das Wachs nicht mit dem Wasser in Berührung kommt. Am besten hierfür nicht das gute Geschirr von Oma verwenden, die Wachsreste lassen sich nicht so leicht wieder entfernen!

Kerzenziehen

Hierbei wird zunächst am unteren Ende des Dochts ein Knoten gemacht, damit er beim Eintauchen in das Wachs schön gerade bleibt. Der Docht wird dann in mehreren Durchgängen immer wieder in einen Behälter mit flüssigem Wachs getaucht. Dadurch entstehen mehrere Wachsschichten. Diese Technik eignet sich besonders gut für mehrfarbige Kerzen. Dafür braucht man mehrere Behälter mit verschiedenfarbigem Wachs. Die Länge und Dicke der Kerzen kann man je nach Geschmack variieren. Die fertige Kerze hängt man zum Trocknen am Docht auf. Bei dickeren Kerzen, die ohne Kerzenständer stehen sollen, kann man noch die Unterseite mit einem Messer glätten, bevor die Kerze ganz ausgehärtet ist.

Kerzengießen

Beim Kerzengießen wird das flüssige Wachs in eine hitzebeständige Form gefüllt. Zum Beispiel eignen sich dafür kleine Gläser. Der Docht wird vorab an einen Schaschlik-Spieß oder etwas Ähnliches geknotet, den man über das Glas legt, so dass der Docht von oben mittig herabhängt. Das flüssige Wachs wird dann vorsichtig in das Glas gegossen.

Tipp: Damit der Docht gerade bleibt, kann man ihn mit etwas Knetmasse auf dem Boden der Form festmachen. Wenn man mehrere Schichten haben möchte, befüllt man das Glas nur zu einem Teil und lässt die erste Schicht aushärten. Wichtig ist, dass man die jeweils nächste Schicht nicht zu früh einfüllt, da sich die Farben sonst vermischen.

Bei der Auswahl der Form kann man kreativ sein. Verschiedene Gläser oder Flaschen, aber auch kleine Blumentöpfe, Eierschalen, Pappbecher und andere Gefäße können verwendet werden. Behälter in unterschiedlichen Formen, zum Beispiel Kugeln oder Pyramiden, gibt es auch zu kaufen.
Außer bei den Schmuckgläsern werden die Formen nach dem Aushärten vorsichtig von der Kerze entfernt.

Tipps für die Herstellung von Kerzen

Wer Kerzen nicht nur selber machen, sondern auch ganz besonders gestalten und noch ein Highlight hinzufügen möchte, kann spezielle Duftöle in das Wachs geben. Die fertigen Kerzen können auch mit Glitzerpulver und Serviettenkleber verziert werden. Hier kann die Phantasie ruhig ein bisschen mit einem durchgehen. Hierzu beachte auch Ideen zum Weihnachtskerzen selber machen.

Worauf sollte man achten?

Auch mit Kindern kann man gut Kerzen herstellen. Da das flüssige Wachs ziemlich heiß werden, kann, sollte man Kinder damit auf keinen Fall allein lassen. Wenn man mit Granulat arbeitet, ist außerdem darauf zu achten, dass es für kleinere Kinder unzugänglich aufbewahrt wird.

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