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Ernährung und Heißhunger in der Schwangerschaft

Ernährung & Heißhunger in der Schwangerschaft
Ernährung & Heißhunger in der Schwangerschaft

Tipps zur Ernährung und Heißhunger in der Schwangerschaft. Denn durch eine Schwangerschaft verändert sich der Körper der Frau und das nicht nur äußerlich. Wichtige Nährstoffe müssen durch sorgsame Ernährung dem ungeborenen Kind zugefügt werden.

Erhöhter Energiebedarf muss gedeckt sein

Während der Fötus in den ersten Schwangerschaftsmonaten noch nicht sehr viel mehr Nährstoffe als sonst auch verlangt, geht es aber schon ab de vierten Monat los. In dieser Zeit ist es wichtig, dass die werdende Mutter sich ausreichend mit Protein, essentiellen Fettsäuren, Mineralstoffen wie Zink, Jod und Eisen versorgt, sowie und das ist ganz besonders wichtig, mit wichtigen Vitaminen, wie Vitamin A, B6 und B12, D und Vitamin C versorgt.

Richtig ist, dass der Bedarf an Nahrungsenergie während der Schwangerschaft steigt, falsch ist allerdings, dass sehr viele Mütter es zu gut meinen und zu viel Nahrung zu sich nehmen. Das hat zur Folge, dass viele Kilos, die sich während der Anfangsmonate auf die Hüften legen, eigentlich gar nicht nötig sind. Und spätestens ab dem siebten Monat wird es ganz schön eng für das Ungeborene und die Unbeweglichkeit vieler Mütter resultiert nicht selten daher.

Wie viele Kalorien zusätzlich in der Schwangerschaft?

Grundsätzlich sollten werdende Mütter während der gesamten Schwangerschaft pro Tag etwa durchschnittlich nur 250 kcal mehr als üblich zu sich nehmen. Das reicht vollkommen aus und das Kind wächst gesund heran. Die durchschnittliche Gewichtszunahme sollte zwischen acht und 18 Kilogramm liegen.

Ernährung in der Schwangerschaft

Einen ganz besonderen Fokus sollte jede werdende Mutter auf Lebensmittel mit einer höheren Nährstoffdichte legen. Viel Gemüse, wie Brokkoli, Möhren, Kartoffeln, Sellerie, Zucchini, Rosenkohl und Wirsing, enthalten wichtige Nährstoffe und reichern den Körper mit Eisen an. Außerdem ist Obst ein wichtiges Element zur gesunden Ernährung während der Schwangerschaft. Äpfel, Bananen, Mandarinen, Weintrauben und Apfelsinen, sollten im Wechsel auf dem täglichen Speiseplan stehen. Beachte außerdem, welche sechs Lebensmittel zur gesunden Ernährung in der Schwangerschaft dazu gehören.

Allein das Hunger-Gefühl bzw. die Art des Hungers kann in diesem Zusammenhang auch schon Hinweise auf den tatsächlichen Bedarf des Körpers geben: Wer etwa einen Heißhunger auf Bananen entwickelt, sollte seinen Kaliumspiegel beobachten lassen und wer sehr viele Apfelsinen mag, hat unter Umständen einen Vitamin C Mangel. Nicht selten teilt der Körper uns durch seiner Hunger-Attacken also indirekt mit, welche Nährstoffe ihm grade fehlen.

Auch Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte sollten nicht fehlen. Sie enthalten wichtige Inhaltsstoffe und versorgen den Körper mit ausreichend Energie. Zusätzlich zur abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung solltest du auch Sport in deinen Alltag als Schwangere integrieren. Der ist, wenn du ein paar Punkte beachtest und auf deinen Körper hörst, problemlos möglich. Auch gegen Übelkeit in der Schwangerschaft können gezielt eingesetzte Lebensmittel dir helfen.

Vitamine in der Schwangerschaft

Mutter und Kind müssen ausreichend mit Vitaminen versorgt sein. Denn insbesondere wenn es auf die letzten Monate zugeht, sollten Mütter ganz genau auf ihren Körper hören und ihm geben, was er braucht. Der sogenannte Heißhunger kommt in dieser Zeit nicht von ungefähr. Um einen ausreichenden Puffer an lebenswichtigen Vitaminen aufzubauen, verlangt er sogar ganz gezielt nach einem bestimmten Vitamin. Darüber kann auch das regelmäßig überprüfte Blutbild beim Arzt dir Auskunft geben. Solltest du trotz ausreichend Obstverzehr einen Vitaminmangel entwickeln, helfen spezielle Tabletten aus der Apotheke. Auch dabei wird dein Arzt dich gerne beraten.

Heißhunger in der Schwangerschaft

Es ist sehr oft der Fall, dass eine werdende Mutter plötzlich einen unglaublichen Heißhunger auf ein bestimmtes Lebensmitte, etwa Apfelsinen, entwickelt. Manche Mütter verzehren an einem Tag mehrere Apfelsinen hintereinander und das an darauffolgenden Tagen. Wenn der Heißhunger allerdings auf Süßes aus ist und das Verlangen nach Schokolade oder Ähnliches auftaucht, könnte dies auf eine Unterzuckerung schließen. Auch hier sollte man dem Verlangen des Körpers nachgeben, allerdings sollte man nicht gleich zu einer ganzen Tafel greifen. Lieber nur ein paar Stücke verzehren, der gesunde Mittelweg und eine abwechslungsreiche Ernährung sind immer die beste Wahl.

Video: Heißhunger

Heißhunger ist, insbesondere in der Schwangerschaft, also etwas ganz Normales und kann dir sogar helfen, genauer zu bemerken, was dein Körper gerade besonders braucht. Im folgenden YouTube-Video kannst du dir außerdem noch einmal anschauen, wie genau der Heißhunger entsteht und wie du damit am besten umgehen kannst:

Auf diese Nahrungsmittel verzichten

Während einer Schwangerschaft gibt allerdings nicht nur Nahrungsmittel die man essen sollte, sondern auch solche, die explizit vermieden werden müssen. Generell gilt, dass alles in Maßen genossen werden sollte. Manche Lebens- und Genussmittel solltest du allerdings für die Dauer der Schwangerschaft komplett von deinem Essensplan streichen. Dazu zählen unter anderem:

  • Alkohol in jeglicher Form!
  • Rohes / nicht durch-gebratenes Fleisch oder Fisch.
  • geräucherte Produkte,
  • nicht gegarte Eier oder Produkte, die Eiweiß oder Eigelb in roher Form enthalten.
  • generell Nahrungsmittel die ein erhöhtes Risiko aufweisen mit Keimen belastet zu sein

Darüber hinaus ist natürlich auch der Tabak tabu und selbstverständlich jede Form von sonstigen Drogen. Auch sollten Schwangere stets genügend trinken und generell einen gesunden Lebensstil pflegen, wozu unter anderem auch die Vermeidung von Stress sowie übermäßiger körperlicher Belastung zählen sollten, wobei ein bisschen Bewegung natürlich auch nicht verkehrt ist. Wichtig ist, dass eine einseitige Ernährung oder der übermäßige Verzehr einzelner Lebensmittel immer kritisch überdacht werden sollte.

Video: Verbotene Lebensmittel in der Schwangerschaft

Auch zu diesem Thema möchten wir dir noch ein YouTube-Video ans Herz legen. Zusätzlich zu den Vorgesprächen mit deinem Arzt wirst du dich sicherlich möglichst breit informieren wollen, was deine Ernährung in der Schwangerschaft angeht, damit weder du noch dein Baby einen Mangel bekommen. Daher schau dir doch als Ergänzung noch einmal im Bewegtbild an, welche Lebensmittel du in der Schwangerschaft meiden solltest:

Ausblick – das erwartet dich!

Wenn dein Kind geboren wird, ändert sich erst einmal alles. Das Baby stellt deine Welt ganz schön auf den Kopf! Nutze die Schwangerschaft, um nochmal ganz in Ruhe zu essen und Zeit für dich zu haben. Leg zum Beispiel noch einen Selfcare-Day ein, an dem du dich um die Pflege deiner Haare und der Haut kümmerst oder triff dich mit deinen Freundinnen für einen Mädelstag, dabei könnt ihr zum Beispiel auch eine Babyparty planen. Das wichtigste ist jedoch: Mach dich nicht verrückt und genieße die Zeit der Vorfreude!

Häufige Fragen und Antworten

Was darf man nicht essen, wenn man schwanger ist?

Wenn du schwanger bist, solltest du auf Alkohol, Drogen jeglicher Art, rohes Fleisch und rohen Fisch, geräucherte Produkte, rohes Eiweiß und alle Lebensmittel, die ein hohes Keimbelastungsrisiko darstellen (etwa fertige Sandwiches aus dem Supermarkt) verzichten.

Welches Gemüse ist für Schwangere empfehlenswert?

Zur Ernährung in der Schwangerschaft eignen sich optimal Gemüsesorten wie Brokkoli, Möhren, Kartoffeln, Sellerie, Zucchini, Rosenkohl und Wirsing. Auch auf Obst solltest du allerdings in deiner Ernährung großen Wert legen.

Was essen bei Heißhunger in der Schwangerschaft?

Wenn du in der Schwangerschaft Heißhunger auf bestimmte Lebensmittel hast, dann kann es gut sein, dass dein Körper bestimmte Bestandteile dieses Lebensmittels gerade besonders braucht. Wenn du also Heißhunger auf ein bestimmtes Obst oder Gemüse hast, dann iss es ruhig oft. Allerdings solltest du darauf achten, dass du dich trotzdem ausgewogen ernährst. Nimmt der Heißhunger überhand, solltest du deinen Arzt kontaktieren und ihr solltet gemeinsam schauen, ob ein Mangel (zum Beispiel bei einem bestimmten Vitamin) vorliegt.

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