Natürliche Hausmittel bei Entzündungen schnell herstellen. Tipps gegen Entzündungen. Entzündungen ohne Medikamente selbst behandeln.
Inhalt
- Was ist eine Entzündung?
- Diese Hausmittel helfen gegen Entzündungen
- 1) Kälte hemmt Entzündungen
- 2) Balsam zur äußerlichen Anwendung
- 3) Kernseife bei Entzüdungen und Splittern
- 4) Heilpflanzen helfen
- Lebensmittel für eine entzündungshemmende Ernährung
- 1) Entzündungshemmende Lauchgewächse
- 2) Ingwer bei Entzündungen
- 3) Omega-3-Fettsäuren
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Was ist eine Entzündung?
Entzündungen sind Abwehrreaktionen des Körpers auf äußerliche Reize oder Krankheitserreger. Der Entzündungsprozess beginnt mit einer Minderdurchblutung, gefolgt von einer Mehrdurchblutung. Dabei werden weiße Blutkörperchen (Leukozyten) an den Entzündungsherd transportiert um Fremdkörper wie Viren und Bakterien zu bekämpfen. Deshalb ist der Leuzkozytenwert im Blut ein eindeutiger Entzündungsindikator.
Liegt eine Entzündung vor, stellt sich die Frage, ob der Gang zum Arzt unbedingt notwendig ist. Sofern es sich um eine leichte Entzündung handelt und die Ursache bekannt ist, kann der Heilungsprozess in der Regel ohne medizinische Produkte wie z. B. Schmerzmittel oder Antibiotika stattfinden. Der Körper verfügt über Selbstheilungsmechanismen, die durch Anwendung entsprechender Methoden stimuliert werden. Verschiedene Naturheilmittel, die selbst schnell hergestellt werden können, sind dazu in der Lage, die Ausbreitung des Entzündungsherdes zu hemmen und die Symptome zu lindern.
Diese Hausmittel helfen gegen Entzündungen
1) Kälte hemmt Entzündungen
Akute Entzündungen an der Hautoberfläche fühlen sich oft heiß an. In einem solchen Fall können kühlende Auflagen die Symptome lindern. Dazu kann ein Eisbeutel aus dem Tiefkühlfach in ein Küchentuch gewickelt und direkt auf die entzündliche Stelle gelegt werden. Die äußerliche Entzündung sollte dabei für einen Zeitraum von mindestens 20 Minuten durchgehend gekühlt werden.
2) Balsam zur äußerlichen Anwendung
Offene, entzündete Wunden lassen sich mit Ringelblumensalbe behandeln. Diese kann ganz einfach selbst hergestellt werden:
2 EL geklärte Butter (Anleitungsvideo zum Gewinnen geklärter Butter) werden in einem Topf zum Schmelzen gebracht. Anschließend werden 2 EL Ringelblumenblüten (erhältlich im Internet oder in der Apotheke) zugefügt. Die Verbidnung wird bei geringer Hitze für 12 Minuten im Topf geschwenkt. Die Butter darf dabei nicht braun werden, notfalls muss die Temperatur reduziert werden. Danach wird das Gemisch durch ein Sieb gegeben, wobei die Ringelblüten wieder von der Butter getrennt werden.
Die fertige Hautcreme ist im Kühlschrank einige Wochen haltbar.
3) Kernseife bei Entzüdungen und Splittern
Bei Entzünden des Nagelbetts an der Hand oder am Fuß eignet sich die Kernseife. Sie ist ein reines Seifenprodukt ohne Duftstoffe und kann deshalb auch von Allergikern bedenkenlos verwendet werden. Kernseife hat einen stärkenen Reinigungscharakter als herkömmliche Seifen. Sie kann auch bei Splittern in Händen oder Füßen zum Einsatz kommen. nDazu wird ein warmes Wasserbad mit etwas Kernseife angereichert. Die betroffene Körperstelle wird für mehrere Minuten in dem Seifenwasser eingweicht und anschließend nicht mit klarem Wasser abgespült, sondern lediglich abgetrocknet.
4) Heilpflanzen helfen
Kamillepräparate wirken bei Entzündungen reizlindernd. Dabei kann die Kamille auf unterschiedlichste Weise ihre antispetische Wirkung entfalten: Als Tee zum Trinken oder zum Gurgeln bei Entzündungen des Rachenraumens (zur Herstellung Pfefferminzblätter, Kamillenblüten, Rosenblüten und Sabei im gleichen Verhältnis mischen und mit kochendem Wasser aufgießen). Oder als Badezusatz z. B. bei unreiner Haut (2 Kamilleteebeutel und 1 Beutel Melissentee werden in das Badewasser gegeben. Die Wassertemperatur sollte dabei maximal 38 Grad betragen. Nach 20 Minuten wird das Kamillewasser abgelassen und der Körper mit klarem Wasser abgespült, damit sich die Poren der Haut wieder schließen).
Lebensmittel für eine entzündungshemmende Ernährung
In folgendem Video werden antibakterielle Lebensmittel vorgestellt und erläutert, wie diese genutzt werden können:
1) Entzündungshemmende Lauchgewächse
Knoblauch und Zwiebeln sind antibakterielle Lauchgewächse. Diese enthalten Schwefelverbindungen (Onionin A und Antioxidans Quercetin in der Zwiebel, Ajoen und Allicin im Knoblauch), welche das Immunsystem stärken und so entzündungshemmende Wirkung entfalten. Zwiebeln und Knoblauch können bei inneren Entzündungen helfen, indem sie oral aufgenommen werden (pur, Saft, Pulver).
2) Ingwer bei Entzündungen
Ingwer eignet sich besonders dazu, Entzündungen in den Musekln zu bekämpfen und den Stoffwechsel anzukurbeln. Dabei kann der Ingwer einfach beim Kochen in die Speisen gegeben oder in Form von selbstgemachtem Tee konsumiert werden. Für selbst hergestellten Ingwertee wird Wasser zunächst aufgekocht. Der Ingwer wird geschält und in kleine Stücke geschnitten. Die Ingwerstückchen werden anschließend in das bereits abgekühlte Wasser gegeben, wenn dieses noch eine angenehm warme Trinktemperatur hat.
3) Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren, wie sie u. a. in Fisch, Leinöl. Nüssen und Samen vorliegen, sind in der Ernährungstherapie bei Infekten aber auch präventiv zur Vorbeugung von entscheidender Bedeutung.
Die Arachidonsäure ist dafür verantwortlich, dass Entzündungszellen vermehrt produziert werden. Omega-3-Fettsäuren enthalten die alpha-Linolensäure, welche die Arachidonsäure neutralisieren kann.
Die alpha-Linolensäure ist eine essentielle Fettsäure, die allein durch die Nahrung aufgenommen werden kann. Aus diesem Grunde ist es besonders wichtig, regelmäßig Nahrungsmittel zu konsumieren, die Omega-3-Fettsäuren enthalten.