Eine Waschmaschine gibt es in der heutigen Zeit in jedem Haushalt. Neben der Wäsche per Hand ist es einfach die Waschmaschine zu bedienen, doch welche Wäsche gehört eigentlich in die Waschmaschine? Mit den folgenden Tipps und Tricks fällt es leichter, die Kleidung künftig korrekt in der Waschmaschine oder per Handwäsche zu säubern.
Inhalt
- Muss ich die Wäsche noch per Hand waschen?
- 1) Wann ist die Handwäsche von Textilien notwendig?
- 2) Pflegehinweise beachten und Wäsche entsprechend sortieren
- 3) Welche Waschmittel eignen sich für die Handwäsche?
- 4) Anleitung für die Handwäsche
- 5) Wäsche nach Waschgang oder Handwäsche trocknen
- Wie lässt sich die Waschmaschine energieeffizient nutzen?
Muss ich die Wäsche noch per Hand waschen?
Wäsche waschen war früher nicht einfach. Denn in den letzten Jahrhunderten war es üblich, die Wäsche jederzeit per Hand zu reinigen. In einem großen Kessel weichten die Hausfrauen ihre Kleidung für 24 Stunden ein, ehe sie sie mit unterschiedlichen Hilfsmitteln, wie Waschbrettern von Hand bearbeiteten. Da dieser Waschvorgang mehrere Tage dauern konnte, legten die Menschen nur alle paar Wochen einen Waschtag ein. Heute haben wir Hightech Geräte, die das Leben erleichtern. Dazu gehört auch die Waschmaschine. Aber nicht jedes Kleidungsstück ist für die Waschmaschine geeignet.
1) Wann ist die Handwäsche von Textilien notwendig?
Obwohl eine Waschmaschine mittlerweile in die übliche Ausstattung eines Haushalts fällt, waschen viele Menschen ihre Textilien per Hand. Noch heute gibt es einige Situationen, in denen kein Weg an der Handwäsche vorbei führt. Folglich solltest auch du in folgenden Fällen die Handwäsche bevorzugen:
- Seide und Wolle sind empfindliche Textilien. In der Waschmaschine können sie trotz entsprechender Waschprogramme Schaden nehmen. Es ist besser, diese Textilien mit der Hand zu reinigen.
- Kleidungsstücke, die abfärben, lassen sich prinzipiell in der Waschmaschine waschen – in einzelnen Waschgängen. Jedoch verbrauch diese Prozedur viel Strom sowie Wasser und ist zeitaufwendig. Daher kann sinnvoller sein, abfärbende Textilien lieber mit in die Handwäsche zu nehmen.
- Eine defekte Waschmaschine durch einen Umzug oder andere ungeplante Situationen macht die Handwäsche wieder zu einem geeigneten Mittel. Wenn du keine Lust auf einen Waschservice hast, reinige die Wäsche von Hand in einem Wasserbad.
2) Pflegehinweise beachten und Wäsche entsprechend sortieren
Beim Wäsche waschen mit der Waschmaschine ist es üblich die Wäsche zuvor nach Farbe und Material zu sortieren. Ebenfalls ist es wichtig, bei den anstehenden Waschgängen auf die Pflegehinweise der Kleidung zu achten. Denn ein Kleidungsstück falsch zu waschen, ruiniert den Stoff und macht ihn unansehnlich. Im schlimmsten Fall lässt sich die Kleidung nach dem Waschen nicht mehr tragen.
Folglich empfiehlt es sich, sich über die Erklärung verschiedener Wäschesymbole zu informieren, um Fehler zukünftig zu vermeiden. Weiterhin ist es sinnvoll ausschließlich identische Stoffe miteinander zu waschen. Weiße Wäsche, bunte Wäsche und spezielle Kleidungsstücke aus feinen Stoffen, wie Wolle oder Seide sind getrennt voneinander zu waschen. Und bei einigen Kleidungsstücken wird explizit auf die Handwäsche hingewiesen, besonders hier solltest du den Waschempfehlung ernst nehmen. Das Symbol zeigt meist eine Hand, die in eine Art Wanne greift.
3) Welche Waschmittel eignen sich für die Handwäsche?
Empfindliche Kleidungsstücke sollten besser vor dem Waschvorgang nur kurz einweichen. Für die Wäsche mit der Hand ist flüssiges Waschmittel dem Waschpulver vorzuziehen. Denn Pulver ist alles andere als hautfreundlich und macht die Hände rau. Was das Waschmittel betrifft, eignen sich spezielle Fein- oder Wollwaschmittel für empfindliche Textilien. Buntwaschmittel passen eher zu den Kleidungsstücken, die in der Waschmaschine unterkommen. Außerdem schadet es nicht, bei der Wäsche mit der Hand Gummihandschuhe zu verwenden, um die Haut vor Entzündungen zu schützen. Über dies kannst du auch ein mildes Waschmittel selber machen.
4) Anleitung für die Handwäsche
Nachdem du das richtige Waschmittel für deine Handwäsche gefunden hast, kannst du beginnen. Hierzu wähle einen für die Wäsche geeigneten Eimer oder eine Badewanne. Dabei solltest du wie folgt Vorgehen, damit alles einwandfrei klappt:
Schritt 1: Vorbereitung
Bei hartnäckigen Flecken kannst du Vorarbeit leisten um den Waschvorgang zu vereinfachen. Dafür eignet sich beispielsweise ein Fleckenentferner. Diesen trägst du einfach vorher auf die gewünschten Stellen auf. Für das entfernen von hartnäckigen Flecken beachte auch unsere Tipps zum Make Up Flecken entfernen mit der wirksamen Gallseife.
- FETTHALTIGES & SAUCEN: Entfernt nicht nur Fettflecken aus Kleidung, sondern auch hartnäckige Flecken von Speiseöl, Saucen, Ketchup, Schokolade, Mayonnaise, Senf, Pesto oder Butter
- BLUT & EIWEISSHALTIGES: Entfernt Flecken von Blut, Eis, Ei, Milch, Joghurt und Sahne als auch Eiter- und Spermaflecken
Schritt 2: Einweichen
Du gibst das Kleidungsstück nun vollständig in das Seifenwasser und bewegst es ein wenig darin hin und her. Achte bei empfindlichem Stoff darauf, dass du nicht zwirbelst, reibst oder scheuerst, denn damit verziehst du die Stofffasern. Warte nun ca. 30 Minuten ab und lasse deine Kleidung einweichen. Wenn anschließend noch Flecken zu sehen sind, fülle noch einmal warmes Wasser hinzu und verlängere die Zeit. Achte auch hier unbedingt darauf, dass du die maximale Temperatur vom Waschetikett nicht überschreitest.
Schritt 3: Spülen
Im nächsten Schritt lässt du das Seifenwasser ab oder leerst die Wanne aus. Fülle sie nun mit kaltem, frischem Wasser und drücke das Kleidungsstück vorsichtig aus. Wiederhole diesen Vorgang so lange, bis kein Schaum mehr aus dem Stoff ausdringt. Das Wasser muss vor dem nächsten Schritt vollkommen klar bleiben, da Seifenreste für Verfärbungen sorgen können.
Schritt 4: Ausdrücken
Nachdem das kalte Wasser klar bleibt, leerst du die Wanne erneut aus und drückst die Flüssigkeit nun aus dem Stoff. Breite ein trockenes Handtuch auf dem Boden aus und lege dein Kleidungsstück darauf. Nun kannst du es vorsichtig wieder in Form ziehen. Rolle nun das Handtuch, zusammen mit deiner Kleidung auf, um dem Gewebe noch mehr Flüssigkeit zu entziehen. Und fertig bist du mit der Handwäsche. Darüber hinaus lies unsere Anleitung zum Entfernen hartnäckiger Flecken mit Rasenbleiche.
5) Wäsche nach Waschgang oder Handwäsche trocknen
Die gewaschene Wäsche – egal, ob sie aus der Waschmaschine oder dem Wasserbad kommt – lässt sich an der Luft trocknen. Für die Handwäsche gilt: Die Textilien am besten vorher in ein Badetuch einwickeln und liegend trocknen lassen. Falls ein Trockner zum Einsatz kommt, dürfen nur unempfindliche Stoffe in den Trockner gelangen. So oder so ist es wichtig, die fertige Wäsche glattzuziehen und aufzuhängen. Wenn die Wäsche nach dem Waschen lange im Wäschekorb oder in der Waschmaschine liegt, entstehen muffige Gerüche in der Waschmaschine und Kleidung. Und es fällt anschließend schwerer, die Textilien zu bügeln. Daher beachte weitere Tipps zum richtig Wäsche trocknen. Denn diese helfen für perfekt trockene Wäsche.
Wie lässt sich die Waschmaschine energieeffizient nutzen?
Im Haushalt lassen sich Kosten sparen, indem die Waschmaschine energieeffizient eingesetzt wird. Grundsätzlich lohnt es sich, die Waschmaschine voll zu beladen und das Waschprogramm schonend einzustellen. Das Material bleibt so langfristig erhalten und du kannst so mit der Waschmaschine Strom sparen. In diesem Zusammenhang hat sich das Waschen mit niedrigen Temperaturen (30 oder 40 Grad Celsius) bewährt, wobei einmal monatlich ein bleichmittelhaltiges Waschmittel verwendet werden darf, damit keine Biofilme auf den Textilien entstehen. Treten Infektionen im Haushalt auf, macht es ebenso Sinn, die Textilien bei hohen Temperaturen zu waschen. Dies gilt für unempfindliche Textilien wie Leinentücher, Nachthemden, Schlafanzüge oder Hand- und Geschirrtücher.
Eine Waschmaschine ist sehr praktisch und kann die meiste Kleider richtig gut waschen. Ich habe Wollpullover, die ich von Hand waschen muss, sonst schrumpfen oder gehen sie kaputt. Aber viele vergessen auch, dass man Kleidung an der Frischen Luft auslüften lassen kann, das spart Zeit und Energiekosten 😉